Peptide sind bioaktive Aminosäuren. Sie sichern ähnliche Effekte wie Botox, aber sind weniger invasiv, obwohl manche Hautärzte sich über Peptide positiv nicht äußern. Wie wirken Peptide in den Pflegeprodukten und wem werden sie empfohlen? Welche Arten von Peptiden gibt es und welche Peptiden sind besonders beachtenswert? Sind Peptide schädlich?
Peptide – was ist das?
Peptide sind organische, chemische Substanzen und entstehen während der Proteinsynthese. Seit Kurzem werden sie synthetisch gewonnen und in der Kosmetik- und Pharmaindustrie verwendet. Peptide haben eine solche Wirkung, die alle anderen „Inhaltsstoffe der Jugend“ deklassiert. Peptide ziehen nämlich tiefer in die Haut ein. Sie verdanken diese Möglichkeit ihrem einzigartigen Aufbau.
Wie wirken Peptide in den Pflegeprodukten?
Wir wissen, dass Peptide in die Haut tiefer als andere Substanzen einziehen. Aber wie wirken sie? Es stellt sich heraus, dass sie wie ein Meister wirken! Sie können die Inhaltsstoffe ersetzen, die die Haut braucht, oder die Produktion von notwendigen Substanzen stimulieren!
Ihre Wirkung hängt zwar in der Regel von den Aminosäuren, die sich in der Kette befinden, ab, aber sie können in den Kosmetikprodukten eine unterschiedliche Rolle spielen. Peptide sorgen für reife Haut, und auch für die Haare und Nägel.
Peptide – wem werden sie empfohlen?
Die Wirkung von Peptiden ist ziemlich invasiv, und die Nebenwirkungen sind zum Glück eine Seltenheit und nicht ernst, deshalb werden Peptide allen empfohlen. Peptide stimulieren die Kollagenproduktion, deshalb werden sie gerne von Personen verwendet, die die Anzeichen des Alterungsprozesses der Haut gemerkt haben, also Mimikfalten oder den Elastizitätsverlust. Peptide stärken auch geschwächte, trockene Haare und brüchige, spröde Nägel.
Arten von Peptiden gegen verschiedene Probleme
Es gibt drei Arten von Peptiden, und jede Art wirkt ein bisschen anders.
- Signalpeptide stimulieren Fibroblasten zur Produktion von Kollagen und Elastin, was Falten glättet und die Wundheilung beschleunigt. Sie verbessern merklich das Aussehen der Haut.
- Transportpeptide ziehen in tiefe Hautschichten ein und liefern wertvolle, aktive Inhaltsstoffe. Sie intensivieren die Wirkung des Kosmetikprodukts und die Effekte, die es sichert.
- Neuropeptide lockern die Muskeln, die für die Entstehung von Mimikfalten verantwortlich sind. Sie sind ein Hit in den Anti-Aging-Produkten.
Welche Peptide sind besonders beachtenswert?
Um die Schutzschicht der Haut zu stärken, lohnt es sich nach den Produkten mit Polypeptiden zu greifen. Sie sind ideal im Winter und für empfindliche oder reife Haut. Lipopeptide verantworten für die Produktion von Kollagen und Elastin, werden nach dem 50. Lebensjahr empfohlen. Sie helfen dann, wenn die Haut an Elastizität verliert (sie befinden sich in der Regel in den Cremes für reife Haut).
Peptide in den Pflegeprodukten – sind sie schädlich?
Es wurde nicht bewiesen, dass Peptide auf unsere Gesundheit einen negativen Einfluss haben. Sie sind jedoch nicht unschuldig:
- ihre Produktion ist nicht ökonomisch, und die Pflegeprodukte mit Peptiden sind ziemlich teuer,
- sie sind nicht stabil, deshalb enthalten die Produkte mit Peptiden viele Konservierungsstoffe,
- sie sind gegen Bakterien nicht resistent, deshalb werden die Produkte mit Peptiden häufig um Parabene bereichert.
Peptide und Botox
Viele Personen vergleichen die Wirkung von synthetischen Neuropeptiden mit Botox. Peptide, wenn sie natürlich regelmäßig verwendet werden, wirken nämlich ähnlich wie Botox, aber haben dabei keine toxische Wirkung. Peptide können die Muskelkrämpfe hemmen, die für die Entstehung von Mimikfalten verantworten (auf ähnliche Weise wirkt Botox). Neuropeptide hemmen effektiv die Absorption von Natrionionen, was die Muskeln lockert.